„Die Aufnahme von Bad Kissingen in die UNESCO-Welterbeliste ist für die Great Spas of Europe, ist für Bad Kissingen, ein herausragendes Ereignis. Für das Bad Kissingen des 21. Jahrhunderts ist die Ernennung zum UNESCO-Welterbe ein Quantensprung, der nach innen und nach außen wirksam ist.
Es war eine herausforderte, herausragende Bewerbung. Da ist das anspruchsvolle Thema: Das Phänomen einer europäischen Kurstadt in seiner Spitzenausprägung gilt es in all seinen Facetten exemplarisch abzubilden. Mit den elf Weltbäder der Great Spas of Europe ist dies in seiner Gesamtheit gelungen. Bad Kissingen ist hierbei das Musterbad für das beginnende 20. Jahrhundert.
Ja, elf Städte aus sieben Nationen: Auch das war eine Herausforderung. In den Great Spas haben wir es zudem mit Bürgerinnen und Bürgern und mit Gästen zu tun. Städte sind nun mal lebendige Gebilde, die sich ständig verändern, entwickeln, den Dialog von Politik, Gesellschaft, Kultur und Bildung, Tourismus und Wirtschaft brauchen. Die Bewerbung war weder ein Sprint noch ein Spaziergang, manchmal ein Hürdenlauf, auf jedenfall ein Marathonlauf. Über 10 Jahre.
Ende 2010 habe ich die ersten Kontakte geknüpft und wichtige Gespräche bei einer internationalen Fachtagung geführt. Dies war der Einstieg für Bad Kissingen in die Gruppe. 2011 war dann Projektstart der Great Spas of Europe. Es folgten Konzepte, wissenschaftliche Forschung, organisatorische Arbeit, Evaluation. An dieser Stelle ein großer Dank an mein kleines, aber kompetentes, leistungsstarkes und effizientes Team.
Heute bin ich sehr froh und erleichtert. Aber auch stolz auf das gemeinsam Erreichte. Und stolz sollten alle Bad Kissinger sein: Auf unser Weltbad Kissingen, auf das was hier über die Zeitläufte hinweg Geschaffen, Erhalten und Weiterentwickelt wurde und wird.“