Besonderheiten unserer KurstadtSehenswürdigkeiten

Mehr als 40 Highlights Bad Kissingens, die Sie gesehen haben müssen – hier finden Sie eine Übersicht mit den Top-Sehenswürdigkeiten und Highlights unserer Kurstadt. Erkunden Sie die schönsten Orte der Welterbestätte und erleben Sie das europäische Kurphänomen hautnah in Bad Kissingen.

Rakoczy-Brunnen

Die Rakoczy-Quelle wurde 1737 im alten Flussbett wiederentdeckt, als die Saale nach den Plänen von Balthasar Neumann verlegt wurde. Kurz darauf wurde die Quelle für Kurzwecke als Brunnen erschlossen. Benannt wurde dieser Brunnen nach dem damals ungemein populären, ungarischen Freiheitskämpfer Fürst Ferenc II. Rákóczi, dessen wildes, übersprudelndes Wesen schon zu seinen Lebzeiten legendär war. Die Wesensverwandschaft zwischen dem Charakter des Fürsten Rákóczi und der unregelmäßig, manchmal auch sehr heftig sprudelnden Quelle inspirierte also die ungewöhnliche Namensgebung.

Pandur-Brunnen

Der Pandur-Brunnen ist seit 1616 als Kurbrunnen gefasst. Seinen heutigen Namen erhielt er im 18. Jahrhundert nach dem berüchtigten Panduren-Korps, das während des österreichischen Erbfolgekriegs in Schlesien für Unruhe und dadurch unter den Gästen für Gesprächsstoff sorgte. 

Max-Brunnen

Der Max-Brunnen, auch als Sauerbrunnen bezeichnet, wurde spätestens 1520 zur Kur verwendet und ist damit die älteste der sieben Bad Kissinger Heilbrunnen. Der Brunnen trägt seinen Namen seit seiner Neufassung unter König Max I. Joseph von Bayern im Jahr 1815. 

Runder Brunnen

Die Solequelle des Runden Brunnens wurde 1788 entdeckt und für die Salzgewinnung erschlossen. Seit 1841 wird sie zudem als Heilquelle und heute auch zur Inhalation genutzt. Ihr Name bezieht sich auf die runde Fassung des Brunnens, die Ende des 18. Jahrhunderts ungewöhnlich war. 

Ehemaliges Luitpoldbad

Ehemals Badehaus, erbaut 1867–1871 von Albert Geul. 1905–1911 zum größten Badehaus Europas ausgebaut. Das Badehaus wurde von Kissinger Bürgerinnen und Bürgern als Aktienbad gegründet. Als drittes öffentliches Badehaus – nach dem Kurhausbad und dem heute nicht mehr vorhandenen Salinenbadehaus an der unteren Saline – ergänzte die Einrichtung die staatlichen Badehäuser der Stadt und markierte gemeinsam mit der Anlage des Luitpoldparks die Ausdehnung der Kurstadt westlich der Saale.

Ehemaliges Kurhausbad

Das Kurhausbad wurde von dem Münchner Architekten Max Littmann 1927 als staatliches Badehaus errichtet. In diesem Bereich stand seit 1858 schon ein Vorgängerbau. Seinen Ursprung hatte das Kurhausbad in dem 1823 erbauten Südflügel des Kurhauses. Auch später war das Bad eng an das Kurhaus bzw. Kurhaushotel angebunden. Der Ursprungsbau war 1738 zeitgleich mit dem Kurgarten und auf diesen bezogen durch Balthasar Neumann erbaut worden und 1880 durch einen Neubau ersetzt worden. 1959 mit einer modernen Fassade versehen stand das Haus bis 2014. Hier am Kurgarten wird wieder ein Hotel entstehen.

Der Maxbrunnentempel

Brunnentempel im klassizierenden Jugenstil, der 1911 durch Max Littmann erbaut wurde. An der vom Kurgarten abgewandten Seite des Brunnentempels befindet sich eine öffentliche Zapfanlage, die einen kostenfreien Zugang zum Heilwasser ohne Betreten des Kurgartens ermöglicht. Der Brunnenschacht mit den zwei eigentlichen Quellaustritten liegt auf der zum Kurgarten gewandten Seite des Brunnentempels.

Brunnenhalle

In der Brunnenhalle entspringen zwei der insgesamt sieben Kissinger Heilquellen: Pandur- und Rakoczy-Brunnen. Max Littmann baute diese Brunnenhalle 1911 als Teil der Wandelhalle. Sie dient bis heute dem Heilquellenausschank aller Kissinger trinkbaren Heilquellen sowie dem Kissinger Bitterwasser. Der Ausschank erfolgt durch geschulte Brunnenfrauen, die den Gast ausführlich zur Anwendung und Heilwirkung der Quellen beraten.

Die Wandelhalle in Bad Kissingen

Die Wandelhalle mit Brunnenhalle ist ein Bau des Münchner Architekten Max Littmann. Erbaut 1910–1912 beeindruckt sie durch ihre Größe und durch ihre Jugendstilausstattung mit den Majolikafliesen und den Keramikbrunnen von Villeroy und Boch. Wer zur Brunnenzeit mit den Klängen der Staatsbad Philharmonie Kissingen im Ohr mit einem Glas Heilwasser in der Hand durch die Halle wandelt, knüpft damit nahtlos an die jahrhundertealte Kurtradition an.

Rossini-Saal

Der Rossini-Saal wurde von 1834 bis 1838 von Friedrich von Gärtner als erster eigenständiger Kursaal erbaut. Max Littmann gestaltete zwischen 1910 und 1913 die Wandfassungen neu. Den Namen Rossini-Saal erhielt er 2002 nach der Beendigung der Sanierung.

Arkadenbau

Der Arkadenbau wurde in Verbindung mit einem Kursaal (heute Rossini-Saal) ab 1834 erbaut. Der im neoromanischen „Rundbogen“-Stil gestaltete Arkadenbau mit Kursaal stand am Beginn des Ausbaus des Kurviertels unter König Ludwig I. 

Casino

Das Casino als Ergänzung des Luitpoldbads und wurde nach Plänen von Heinrich von Hügel und Wilhelm II von Doderer erbaut. Das Gebäude im Stil der Neorenaissance verfügt über einen zentralen dreiachsigen Pavillon, die später hinzugefügten Gebäudeflügel schaffen eine Verbindung zum Luitpoldbad. 

Regentenbau

Der Regentenbau im klassizierenden Jugendstil ist das jüngste der Kissinger Kurgebäude. Der Festsaalbau wird durch um einen Innenhof gruppierte Nebenräume ergänzt. Er verfügt über zwei geschwungene Fassaden, die mit monumentalen Säulen versehen sind. Der Stil der prachtvollen und vielseitigen Innenausstattung wurde dem Nutzungszweck der jeweiligen Räume angepasst. 

Kurtheater

Das im barockisierenden Jugendstil nach Plänen von Max Littmann erbaute Kurtheater (Theaterplatz 1) ersetzte 1905 einen an gleicher Stelle errichteten früheren Bau von 1858. Zur Zeit des Prinzregenten Luitpold leitete es den Umbau und die Erweiterung der Kuranlagenbauten ein.

Die Konzertmuschel an der Wandelhalle

Die mit einer Drehbühne ausgestattete Konzertmuschel ist ein Teil der Wandelhalle. Das Kurorchester, die Staatsbad Philharmonie Kissingen, veranstaltet hier bis zu zweimal täglich Kurkonzerte exklusiv für die Bad Kissinger Kurgäste.

Bazare

Die ehemaligen Bazargebäude an der Balthasar-Neumann-Promenade stammen aus der Zeit um 1870. Heute befinden sich in ihnen sowohl Geschäfte als auch Gastronomiebetriebe. 

Hotel Kaiserhof Victoria

Das heutige Hotel Kaiserhof Victoria entstand aus zwei separaten klassizistischen Gebäuden. Johann Gottfried Gutensohn erbaute das südliche Hotel „Carl von Hess“, das 1873 um ein Stockwerk aufgestockt wurde. Es galt zeitweise als das beste Hotel der Stadt. 1888 wurden beide Gebäude verbunden und zum „Grandhotel“ ausgebaut.

Ballinghaus

Das Ballinghaus in der Martin-Luther-Straße entstand nach Plänen von Johann Gottfried Gutensohn für Dr. Franz Anton von Balling, der sich 1834 als erster frei niedergelassener Arzt der Stadt in Kissingen niederließ.

Villa Hailmann

Der Genfer Architekt Antony Krafft baute für den im Kur- und Hotelbetrieb tätigen Kommerzienrat Philipp Hailmann eine Sandsteinvilla in der Kurhausstraße. Das herrschaftliche Neorenaissance-Gebäude mit seiner edlen Innenausstattung (inklusive Oberlichttreppe mit umlaufender Galerie) beherbergt heute das Wasserwirtschaftsamt. 

Obere Saline

Die Obere Saline war im 18. Jahrhundert Kurquartier des Würzburger Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim und im 19. Jahrhundert des Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck sowie der deutschen Kaiserin Auguste Victoria. Ursprünglich als Wohnhaus für die an der Saline beschäftigten Meister errichtet, passte von Seinsheim das Gebäude für seine Zwecke an und verlieh ihm ein schlossähnliches Aussehen.

Erlöserkirche

In den 1840er Jahren baten die Kurgäste König Ludwig I. um Erlaubnis für den Bau einer evangelischen Kirche, da im katholischen Kissingen die für ihre Gottesdienste vorgesehenen Räumlichkeiten im Alten Amtshaus zu klein geworden waren. Der König erteilte nicht nur die Erlaubnis, er bezahlte das Gebäude sogar aus eigener Tasche. Der schlichte neoromanische Bau wurde vom Hofarchitekten Friedrich von Gärtner errichtet und war von Anfang an als optischer Abschluss im neuen Straßennetz konzipiert. 

Russisch-orthodoxe Kirche

Die Russisch-Orthodoxe Kirche in der Salinenstraße wurde errichtet, um den zahlreichen Kurgästen aus dem Russischen Reich gerecht zu werden. Der Bau begann erst 1898, obwohl es bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erste Pläne dafür gab. Victor Alexandrovich Schröter aus St. Petersburg entwarf die neoromanische Struktur mit zentralem Grundriss und byzantinischen Elementen, wie etwa den fünf Zwiebeltürmen. 

Herz-Jesu-Kirche

Am Rande der Altstadt entstand mit der Herz-Jesu-Kirche eine neue und ambitionierte Pfarrkirche, da die ehemalige Pfarrkirche St. Jakobus ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die wachsende Zahl der Kurgäste nicht mehr bewältigen konnte. Die neugotische Basilika mit einem einzigen Turm, der den Eingang überragt, bietet 4.000 Sitzplätze und wurde nach Plänen von Karl von Leimbach gebaut. 

Kapellenfriedhof

Auf dem Kapellenfriedhof wurden viele Mediziner, Hoteliers, Gäste und weitere bedeutende Persönlichkeiten des Kurwesens in Bad Kissingen begraben. Die Geschichte des Friedhofs, der neben der Marienkapelle liegt, geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Heute wird der Friedhof als öffentlicher Park genutzt. 

Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof in der Bergmannstraße ist die seit Beginn des 19. Jahrunderts die Begräbnisstätte der einheimischen jüdischen Gemeinschaft Bad Kissingens sowie einiger jüdischer Kurgäste.

Untere Saline

Die Salzgewinnung im Bereich der Unteren Saline ist erstmals im Jahr 823 belegt. Bad Kissingen war einer der kleinsten, aber zugleich auch einer der ältesten Salzgewinnungsstandorte in ganz Mitteleuropa. Der Südflügel der dreiflügeligen Anlage aus dem Jahr 1788 diente mit Sudhaus, Magazingebäude und Wohnhaus des Salineninspektors der Salzgewinnung. 

Pumpwerke an der Unteren Saline

Zur technischen Ausstattung der Unteren Saline gehören zwei historische Pumpenanlagen. Die so genannte „Freipumpe“ mit acht Kolbenpumpen von 1848 (Klett & Co., Nürnberg) und die so genannte „Hauspumpe“ von 1883 mit zwei doppeltwirkenden Kolbenpumpen (C. Pickeret, Schweinfurt). „Hauspumpe“, da sie sich im Gegensatz zur Freipumpe in einem Haus befindet. Beide Pumpenanlagen verfügen über einen Turbinenantrieb. Über die Freipumpe wurden die verschiedenen Abschnitte des Gradierbaus versorgt, sowie Salinenrestaurant und staatliche Wäscherei mit Süßwasser. Die Hauspumpe hingegen transportierte das Solewasser in die Kurhäuser in das Kurhausbad und die angeschlossenen der Stadt.

Die Anlegestellen der Saaleschiffe

Die Saaleschifffahrt ist ein charakteristisches Merkmal Bad Kissingens und stellt eine Variante der touristischen Infrastruktur sowie eine Besonderheit Bad Kissingens dar. Sie wurde als Verbindung zwischen der Altstadt und dem Kurbereich an der Untere Saline eingerichtet. 

Krugmagazin

Friedrich von Gärtner baute das ehemalige Lager für Mineralwasserkrüge mit Abfüllanlage in der Schloßstrasse das durch Einfachheit besticht. Diese wird durch ausgewählte Gestaltungselemente wie die dünnen Gurtgesimse und die in Dreiergruppen verbundenen, stichbogigen Fenster mit glatter Rahmung, betont.

Ehemaliger Schlachthof

Der neue Schlachthof der Stadt wurde 1925 eröffnet und ersetzte den Vorgänger im Stadtinneren aus dem Jahr 1833. Mit dem Neubau sollte die ausreichende Versorgung der Bad Kissinger Einwohner und Kurgäste sichergestellt werden. 

Kurgarten

Der Kurgarten ist das Herzstück des Kurviertels und gleichzeitig das älteste Beispiel eines Kurgartens, der für die Geselligkeit wie dem Flanieren im Rahmen der Trinkkur entworfen wurde. Den Bau des barocken Kurhauses und des Gartens plante und beaufsichtigte der Würzburger Hofbaumeister im Jahr 1738. Die Anlage war darauf ausgerichtet, dass sich Gestaltung und Funktion ergänzen. 

Luitpoldpark

Der Luitpoldpark auf den Saalewiesen wurde seit 1857 sukzessive vergrößert und umfasst heute eine Gesamtfläche von 15 Hektar. Zunächst war nur – auf Anregung von König Max II. – der Bereich zwischen Aktienbad und Ludwigsbrücke gärtnerisch gestaltet.

Rosengarten

Der Rosengarten wurde von der Stadt Bad Kissingen beauftragt, um der Nordfront des Regentenbaus ein würdiges Vorfeld zu verschaffen. Der Entwurf stammte von dem jungen städtischen Gärtner Friedrich Dessauer.

Altenberganlage

Die historische Parkanlage auf dem Altenberg ist heute teilweise bewaldet und teilweise im Stil eines englischen Gartens angelegt. Die Fußwege sind gesäumt von kleinen Gebäuden, wie etwa dem Rundtempel (1848), der Walhalla (1849), dem Sonnen-Salett (1848) sowie Denkmälern für Kaiserin Elisabeth von Österreich (1906) und den königlichen Hofgärtner Jacob Ickelsheimer (1882), der in Kissingen tätig war. 

Kaskadental

Das Kaskadental wurde bereits in den 1770er Jahren als Rokoko-Gartenanlage mit Wasserspielen und Skulpturen für die Bad Kissinger Kurgäste angelegt. Im 19. Jahrhundert wurde das Areal neu gestaltet. Der Fußweg durch das idyllische Tal führt zum Klaushof, einem ehemaligen Forsthaus. Schon im 18. Jahrhundert war dieses ein beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt für die Kurgäste. 

Bismarck-Denkmal

Ein Jahr nach dem Mordversuch an Otto Fürst von Bismarck, der sich zu dieser Zeit in Bad Kissingen aufhielt, formte sich ein Komitee, das dem Reichskanzler ein Denkmal setzen wollte. Durch großzügige Spenden der Einwohner und Kurgäste konnte das Denkmal finanziert und 1877 enthüllt werden. Es war das erste Bismarck-Denkmal in Deutschland und wurde von Heinrich Manger, Berlin, entworfen.

Salinenpromenade

Die Salinenpromenade führt entlang der Fränkischen Saale in den Bad Kissinger Norden. Ausgehend vom Rosengarten oder in Fortführung der Theresienstraße erreicht man nach knapp drei Kilometern die Obere Saline. Der Verlauf der Strecke ist seit den 1840ern unverändert, sogar einige der damals gepflanzten Bäume stehen heute noch.

Lindesmühlpromenade

Die Lindesmühlpromenade startet südlich des Kurgartens und führt entlang der fränkischen Saale vorbei an den Tennisplätzen von 1905 zu dem ehemaligen Schlachthof.

Golfplatz

Der Bad Kissinger Golfplatz wurde 1911 in den südlichen Saaleauen angelegt und ist heutzutage der älteste Golfplatz Bayerns, der sich ohne Unterbrechung am selben Platz befindet. Den ersten Schlag führte der erste Premierminister der Südafrikanischen Union, Louis Botha, aus. Heute erstreckt sich der auf 18 Loch erweiterte Platz über 45 Hektar in den Auen entlang der Fränkischen Saale.

Weiterführende Informationen auf: www.golfclubbadkissingen.de.

Tattersall

Der Tattersall war eine Reithalle im Stil des Neobarock, die im Auftrag des Kissinger Reitvereins von Franz Krampf gebaut wurde. Der offene Dachstuhl ist mit Gusseisenbindern errichtet. Neben der Reitfläche im Inneren der Halle gab es eine Außenreitbahn. In den Stallungen hatten auch mitgereiste Pferde von Kurgästen Platz. Seit 1987 wird das Gebäude als kultureller Veranstaltungsort genutzt.

Turniergebäude

Der Tribünenbau wurde 1922 für Reit- und Fahrturniere erbaut. Aber schon ein Jahr später nützten Flugsportbegeisterte den Platz auch für ihren Sport. Während der 1920er Jahre fanden dort beliebte Flugshows statt, unter anderem mit dem namhaften Piloten Ernst Udet. Seit 1956 ist der Platz an das allgemeine Flugnetz angebunden.