Ehemaliges Luitpoldbad

Ehemals Badehaus, erbaut 1867–1871 von Albert Geul. 1905–1911 zum größten Badehaus Europas ausgebaut. Das Badehaus wurde von Kissinger Bürgerinnen und Bürgern als Aktienbad gegründet. Als drittes öffentliches Badehaus – nach dem Kurhausbad und dem heute nicht mehr vorhandenen Salinenbadehaus an der unteren Saline – ergänzte die Einrichtung die staatlichen Badehäuser der Stadt und markierte gemeinsam mit der Anlage des Luitpoldparks die Ausdehnung der Kurstadt westlich der Saale.

Heute befinden sich im ehemaligen Luitpoldbad mehrere Behörden mit ihren Büroräumen. Hier ist auch der Sitz der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH, die in der Tradition der Kurverwaltung steht und bis heute den Kurbetrieb, inklusive des Gästeservices und des Heilquellenausschanks managt.

Es lohnt ein Blick in das prächtige, gusseiserne Treppenhaus. Hier und in zwei anschließenden Räumen befindet sich eine Ausstellung über das Baden in Kissingen. Das Heilwasser wurde direkt über Leitungen von den Quellen hierher transportiert. Dank der gelungenen Restaurierung und der behutsamen Umnutzung erhielt das Gebäude 2018 den Bayerischen Denkmalpreis.

Luitpoldbad (Außen),