„Zu Unrecht“, meint Welterbekoordinatorin Anna Maria Boll. „Hier gibt es eine Fülle von Schätzen auf dichtem Raum zu entdecken, die sehr wichtig für das UNESCO Welterbe sind, und anhand derer man nicht nur die Geschichte Bad Kissingens sehr gut erfahren kann, sondern auch viele Bezüge zu den anderen bedeutenden Kurstädten findet.“
Die Tour möchte auch Denkanstöße geben, sich mit Fragestellungen aus der täglichen Arbeit mit dem Welterbe zu beschäftigen, z.B. Was ist der Auftrag einer Welterbestätte? Was macht den Stadttypus Kurstadt aus? Was zeichnet Bad Kissingen aus? Wofür steht Bad Kissingen im Vergleich im Besonderen und welche Gemeinsamkeiten gibt es mit den anderen zehn Städten? Was ist für das Welterbe relevant? Wer ist beteiligt?“ Und: Die Tour fokussiert einen zweiten Blick, will motivieren, hinter die Kulissen und Fassaden blicken.
Das Projekt wurde inhaltlich und federführend von der Stadt Bad Kissingen erarbeitet und mit den Denkmalbehörden und ICOMOS abgestimmt. Ein Team aus wissenschaftlichen Expertinnen und Experten, Redakteurinnen, Filmemachern, Grafikern und Planern machte das Projekt möglich. „Ein großer Dank geht an alle Eigentümer, die uns bei den Filmaufnahmen unterstützt haben“, so Welterbekoordinatorin Anna Maria Boll.
Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, im Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“.