EU fördert internationale Begegnung von Jugendlichen aus der Welterbestätte Great Spa Towns of EuropeStart für das INTERSPACE Jugendprojekt der Great Spa Towns of Europe

Im Juni diesen Jahres und noch rechtzeitig vor den Sommerferien gab es für den Verein der Great Spa Towns of Europe die erfreuliche Nachricht, dass ihr Förderantrag im Rahmen des European Town Twinning Programme (EC Europa CERV : CERV-2023-CITIZENS-TOWN-TT) genehmigt wurde.

Konkret heißt das, es werden sich über 400 junge Menschen und Bürgerinnen und Bürger aus 6 Ländern der Great Spa Towns of Europe begegnen und austauschen: Sie werden ihre Welterbestätte kennen lernen, Ideen entwickeln, diskutieren und voneinander lernen. Die gemeinsame Sprache ist dabei Englisch. Das Projekt läuft ein Jahr, bis Juni 2025. 

Aus Bad Kissingen haben zunächst 15 Schülerinnen und Schüler aus dem Jack-Steinberger-Gymnasium die Gelegenheit am Projekt teilzunehmen.

Jeweils 15 Schülerinnen und Schüler werden im November 2024 Baden bei Wien und im April nächsten Jahres Marienbad besuchen. Dies wird zeitgleich mit den Generalversammlungen der Great Spa Towns of Europe stattfinden. Auf dem Programm stehen Workshops und Führungen, sowie die Präsentation ihrer Arbeit in der Generalversammlung des Vereins.

 „An diesem Projekt wird Welterbe lebendig. Welterbe heißt interkulturellen Austausch und Begegnungen von Menschen schaffen, lernen, sich gemeinsam für das Welterbe engagieren. Welterbe wird da lebendig, wo es für die Menschen einen echten Mehrwert schafft!“, so Anna Maria Boll, Welterbekoordinatorin in Bad Kissingen.

"INTERSPACE" steht für "Inter-spa town celebration of European culture and heritage", und das Projekt zielt darauf ab, den interkulturellen Dialog zwischen den Gemeinschaften in der gemeinsamen Welterbestätte The Great Spa Towns of Europe zu fördern. 

Das Projekt zielt außerdem darauf ab, das Bewusstsein und Verständnis für ein gemeinsames europäisches Erbe, sowie gemeinsamer europäischer Werte zu fördern, wobei die Welterbestätte hierbei im Fokus steht. Die aktive Beteiligung der Jugend, sowie Vermittlungs- und Bildungsarbeit und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen sind die Hauptziele des Projektes und des Vereins der Great Spa Towns.

Vorbereitungen in Bad Kissingen und Auftaktveranstaltung des Projektes

Site Managerin Anna Maria Boll stellte das Projekt vor den Sommerferien im Jack-Steinberger Gymnasium vor. Das Projekt stieß bereits in der Informationsveranstaltung auf übergroßes Interesse. So war der Klassenraum bis zum letzten Platz und darüber hinaus gefüllt. „Toll, dass das Interesse so groß ist und sich so viele Schülerinnen und Schüler im internationalen Austausch und für das Welterbe einbringen möchten.“, so Maren Schmitt, Koordinatorin des Projektes im Jack-Steinberger Gymnasium. Die 15 Schülerinnen und Schüler, die im Herbst mit nach Baden bei Wien fahren, wurden von ihren Klassenleitungen aufgrund ihrer Englischkenntnisse und Kontaktfreudigkeit vorgeschlagen. 

Katharina erzählt begeistert, „Ich mache bei dem Projekt mit, weil ich meine Kurstadt und andere Kurstädte besser kennen lernen möchte, soziale Kontakte knüpfen möchte und mein Englisch verbessern möchte. Am meisten freue ich mich darauf, die Städte zu sehen, die anderen Jugendlichen zu treffen und die Heilquellen zu probieren; ich bin gespannt, wie sie schmecken.“

Lio hat das Projekt direkt gefallen, weil er reisebegeistert ist: „Ich wollte schon immer eine Weltreise machen und als ich von dem Projekt in der Schule gehört habe, wusste ich: Das ist eine tolle Gelegenheit neue Städte kennen zu lernen! Außerdem mag ich es gerne Englisch zu sprechen, und freue mich darauf, dass ich mein Englisch so verbessern kann.“

Zum Auftakt des Projektes begrüßte Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel die 15 Schülerinnen und Schüler, Maren Schmitt und Schulleiter Markus Arneth vergangenen Mittwoch im Kurgarten. Anschließend führte Site Managerin Anna Maria Boll die Gruppe als Vorbereitung für den Workshop und die Fahrt nach Baden bei Wien durch das Welterbe rund um den Kurgarten und das Luitpoldbad. 

Es werden außerdem weitere Vorbereitungstreffen, wie z.B. ein internationaler Onlineworkshop, in dem sich alle teilnehmenden Jugendlichen aus sechs Städten zum ersten Mal kennen lernen können, folgen.
 

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Die Projektgruppe des Jack-Steinberger-Gymnasiums mit Lehrerin Maren Schmitt (h.l.), Schulleiter Markus Arneth (2.v.l.), Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel (h.2.v.r.) und Sitemanagerin Anna Maria Boll (h.r.) im Kurgarten.
Foto: Mario Selzer

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Sitemanagerin Anna Maria Boll erklärt der Projektgruppe, dass der Bad Kissinger Kurgarten die Blaupause der europäischen Kurgärten ist.
Foto: Mario Selzer