5 bedeutende SichtachsenReferenzpunkte

Weltbäder sind in Natur eingebettete Stätten der Urbanität. Hierbei ist der Blick in und aus der Bäderstadt von hoher Bedeutung. Denn immer waren – und sind – Weltbäder Kulisse und Bühne zugleich. So spielen auch Sichtachsen eine große Rolle. Und Bad Kissingen besitzt eine stattliche Anzahl an Sichtachsen. Viele sind seit mehr als 150 Jahren beliebt, werden entweder unbewusst wahrgenommen oder gezielt angelaufen, sind zu Aussichtspunkten geworden.

Fünf Punkte wurden nun mit einem Metall“punkt“ markiert. Die Bronzeplatten sind mit einer vom Bad Kissinger Designer Malte Meinck gestalteten Parade von charakteristischen Gebäudesilhouetten verziert. Ein eingearbeiteter QR-Code als Mittelpunkt leitet Sie auf die zugehörige Webseite. Dort erhalten Sie Hintergrundinformationen und können Überflüge entlang der Stichachsen unternehmen. 

Anhand dieser Punkte kann man einerseits die Kontinuität der Sichtachsen durch historische Stiche und Fotografien zeigen. Weiter können diese Punkte im Rahmen des Welterbemonitoring der „Great Spas of Europe“ als „Referenzpunkte“ dienen. Die Unversehrtheit des Weltbades Kissingen kann daran eindrucksvoll dokumentiert werden. 

1. Referenzpunkt: Im Kurgarten
Der Blick geht nach Westen, über den Arkadenbau hinweg zum Aussichtsberg Altenberg mit seinem Rundtempel. 

2. Referenzpunkt: Auf dem Altenberg 
Der Blick geht nach Osten, über die Kuranlage hinweg zum Horizont. Oder als Panoramablick über die ganze Stadt, von Nord über Ost nach Süd.

3. Referenzpunkt: Vor dem ehem. Hotel und Sanatorium Fürstenhof 
Der Blick geht nach Südosten, über Saale und  Ludwigsbrücke zum Regentenbau bis zur Burgruine Botenlauben.

4. Referenzpunkt: Auf der Ludwigsbrücke 
Der Blick geht gegen Norden, entlang der Saale in die Landschaft.

5. Referenzpunkt: Am westlichen Brückenende der Ludwigsbrücke
Der Blick folgt der Länge der Saalebrücke und dann entlang der Ludwigsstraße. Diese Achse trennt einerseits die mittelalterliche Altstadt von dem neuzeitlichen Kurviertel und ist andererseits die von König Ludwig II. und  Friedrich von Gärtner 1836 geschaffene, städtebaulich prägende Klammer.